20min vom 27. Februar 2012: Internet-Shopper, aufgepasst: Ab sofort gelten die neuen Verzollungspreise der Post. Für Sendungen unter 200 Franken sind die Gebühren tiefer. Bei teureren Päckli sahnt der Zoll aber umso mehr ab. Ab sofort gelten die neuen Verzollungspreise der Post. Ursprünglich hätte das neue Tarifsystem auf den 1. März in Kraft gesetzt werden sollen.

Wie die Post mitteilt, gilt es nun bereits seit Anfang Woche. Fortan gilt: Sendungen aus den Nachbarländern werden fortan mit einem Einheitstarif von 12 Franken verzollt. Für Sendungen aus allen übrigen Ländern liegt der Tarif bei 16.50 Franken. Zusätzlich wird jeweils ein Zuschlag von 3 Prozent des Warenwerts fällig.

Acht Prozent weniger - oder 50 Prozent mehr Gebühren
Bisher wurde für Privatsendungen im Wert von weniger als 500 Franken ein Tarif von 18 Franken erhoben. Künftig kostet eine Lieferung im Wert von 150 Franken aus Deutschland den Postkunden 8 Prozent weniger (16.50 Franken statt 18 Franken). Hat die Sendung aber einen Warenwert von 500 Franken, fällt neu ein 50 Prozent höherer Tarif an (27 Franken statt 18 Franken).

Starke Verbilligungen bringt der neue Einheitstarif für Geschäftskundensendungen und den Express Mail Service (EMS). Bisher wurde auf Geschäftssendungen eine Verzollungsgebühr von 43 bis 53 Franken erhoben. Neu beläuft sich die Gebühr für eine solche Sendung aus einem Nachbarland bei einem Warenwert von 100 Franken auf 15 Franken (-72 Prozent).

Keine Gebühren für gewisse Geschäftssendungen
Bereits seit dem 1. Oktober 2011 befreit die Post Geschäftssendungen mit einem Wert von weniger als 62.50 Franken ganz von den Verzollungsgebühren.